Unser Ausgangspunkt

Warum Prävention entscheidend ist

Emotionale und Verhaltensprobleme bei Kindern und Jugendlichen sind weit verbreitet und können, wenn sie unbehandelt bleiben, zu langfristigen psychischen Störungen führen – häufig bis ins Erwachsenenalter. Dies verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, die psychische Gesundheit bereits im Kindes- und Jugendalter zu fördern und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Schulen stellen einen entscheidenden Ort dar, an dem zahlreiche Risiko- und Schutzfaktoren für die psychische Gesundheit vorhanden sind. In dieser Zeit können sich Verhaltensauffälligkeiten zu psychischen Störungen entwickeln. Durch frühzeitige präventive Maßnahmen in der Schule lässt sich die Entwicklung psychischer Störungen verhindern.

Bewährte Ansätze – selten umgesetzt

National und international existieren zahlreiche empirisch erprobte Konzepte und Interventionen, die nachweislich wirksam sind. Trotz ihrer vielversprechenden Ergebnisse werden diese Ansätze in Deutschland bislang nur unzureichend angewendet. Eine konsequente Umsetzung kann psychisches Leid erheblich reduzieren und stellt zudem aus gesundheitsökonomischer Sicht eine nachhaltige Investition dar.

Präventionsansätze im Überblick: Universell, selektiv und indiziert

Präventionsmaßnahmen lassen sich danach unterscheiden, welche Zielgruppen sie ansprechen:

Starke Effekte durch selektive und indizierte Prävention

Selektive und indizierte Prävention zeigen besonders starke und spezifische Ergebnisse. Durch ihren gezielten Ansatz helfen sie nicht nur, das Fortschreiten von Belastungen oder problematischem Verhalten zu verhindern, sondern bieten auch individuelle Unterstützung für Kinder, die diese am dringendsten benötigen.

Schulen und Kindertagesstätten: Ideale Ausgangspunkte für Prävention

Schulen und Kindertagesstätten sind zentrale Orte, an denen alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden können.